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Bevor Daesh im August 2014 die Stadt Shingal in Sindschar angriff, lebten in der Stadt über 80 000 Menschen, die mehrheitlich der religiösen Minderheit der Jesiden angehörten.
Nachdem die Stadt nach 15 Monaten wieder von Daesh befreit werden konnte, sind heute noch über 70 Prozent der Gebäude zerstört oder weisen massive Beschädigungen auf.
Das Trinkwasser wird bislang mit Tanklastwagen nach Shingal gebracht, da die Wasserversorgung zerstört ist. Ebenso ist das Stromnetz bis heute nicht repariert; zur Stromerzeugung werden Generatoren eingesetzt.
Bislang gibt es auch kein Krankenhaus in Shingal, wo Patienten stationär aufgenommen werden können, sondern nur eine ambulante Notfallversorgung.
Viele persönliche Gegenstände und Besitz von ehemaligen Bewohnern wurden aus ihren Häusern geplündert und gestohlen.
Nur wenige frühere Bewohner aus Shingal sind bislang zurückgekehrt, ihre Zukunft ist ungewiss.
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