iran kinder

Mohamed Reza, 10 Jahre
»Meine Mutter ist mit meinen drei Schwestern, zwei Brüdern und mir aus Maschhad nach Teheran gezogen.
Mein Vater ist schon vor meiner Geburt gestorben.
Zuerst habe ich als Faleverkäufer* gearbeitet und danach in einem Imbiss. Dort habe ich die Tische aufgeräumt und geputzt.
Seit einer Woche bekomme ich Unterricht in einem Kinderhaus.
Mein größter Wunsch ist es, dass meine Mutter wieder gesund wird - sie hat Diabetes. Meine Mutter kann wegen ihrer Krankheit nicht arbeiten, aber sie kocht für uns.
Morgens gehe ich ins Kinderhaus und abends helfe ich meiner Mutter.
Geld ist mir nicht so wichtig, sondern viel mehr die Gesundheit meiner Mutter. Ich habe meinen Geburtstag noch nie gefeiert.
Später möchte ich gerne Wissenschaftler werden.«

Fale sind Textauszüge aus Gedichten von zum Beispiel den persischen Dichtern Hafis oder Saadi, die in kleinen Umschlägen verkauft werden und als eine Art iranische Wahrsagung angesehen werden können.

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